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10 Jahre Rotzfrech Cinema

Seit 10 Jahren zeigen wir Filme. Am 27.03.2013 zum ersten Mal. Damals, im Café Wagner in Jena und im Rahmen des UFC, des UniFilmClubs. Die besten Leute, offen, herzlich und gewillt uns einfach machen zu lassen. Ein Fest, eine Spielwiese sondergleichen und der Geburtsort von Rotzfrech Cinema. Es folgten viele Jahre Kino. Was hieß, wir fanden Filme, zeigten sie und freuten uns, wenn ein paar Leute kamen. Es wuchs und wuchs und es hätte sicherlich ewig so weitergehen können; aber ging es nicht. Drei Jahre schrieb ich dem Film PIXADORES hinterher. Ein Film von Amir Escandari. Drei Jahre und unzählige E-Mails später, endlich das GO, wir konnten den Film zeigen. Unsere Premiere (2018) und der Film riss uns vom Hocker. Doch was für eine Tragödie, der beste Film der Welt lag völlig isoliert in einem finnischen Filmverleih, der tatsächlich einfach gar nix machte, außer den Film offiziell zu besitzen. Für uns war das kaum auszuhalten. Dies war DER Knackpunkt. Der Gedanke, wenn wir jetzt nix machen, geht der Film wieder zurück in sein Archiv und wird dort mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nie wieder rauskommen. Wir mussten etwas machen. Dies war der Moment, an dem wir gewachsen sind, der gute Schub, vom kleinen Kino, zum kleinen Filmverleih. Ab dem Jahr 2018 sollte sich vieles ändern! Unsere erste Tour, mit dem Film PIXADORES. Wir sammelten so viele Eindrücke und Erfahrungen und vor allem lernten wir so viele Menschen kennen, dass wir spätestens an diesem Punkt wussten, hier gehören wir hin, das ist unsere Mission, und vor allem unsere Passion. Wir wollten und wollen uns für Filme verantwortlich fühlen, zu 100 Prozent und mit voller Kraft; dies ist die Aufgabe eines Filmverleihs. Dies ist der Anspruch von Rotzfrech Cinema. Es folgten grandiose Filme und Touren: Blaues Licht (2018 | Rocco und seine Brüder) Grenzgebiet (2019 | Matti Cordewinus) Endless Letterpress (2020 | Pablo Pivetta & Nicolás Rodríguez Fuchs) Martha: a picture story (2021 | Selina Miles) Nichtstadt (2022 | Pablo Mattarocci) Clandestina Mente (2022 | Markus Lenz) Street Heroines (2022 | Alexandra Henry) Insights – Stuttgart Trainwriting (2023 | Stuttgarter Autorenkollektiv) Ich habe in diesen 10 Jahren so viele Menschen kennengelernt, so viele Abende, Momente und Situationen erleben dürfen, so viel Unterstützung, Support und auch Liebe zur Sache erlebt, dass ich es manchmal gar nicht glauben kann. Die Welt ist ein so grandioser Ort, auch wenn dies aktuell manchmal schwer zu glauben ist. Aber es ist so! Die ersten Touren, ich wusste nicht was mich erwartet und dann traf ich unvorbereitet auf so viel Begeisterung, Herzlichkeit, Offenheit und Kümmerei, das ich manchmal den Tränen nah war. Ich kam nach Hause; und es fiel mir oft schwer, dies irgendwie wiederzugeben; wie eine lange Reise, nach dessen Ende man daran scheitert, das Erlebte den Daheimgebliebenen zu erzählen. Aber ey, es war unglaublich, und dieses Gefühl oder besser gesagt, dieser Cocktail an Gefühlen, von dem werde ich mein ganzes Leben trinken. Danke dafür. Und danke, dass ich und wir das hier machen dürfen. Und ey, ihr wisst es alle: Ohne euch wäre dies hier niemals klargegangen, niemals und vor allem niemals so schön! Danke an unsere Regisseure, Produzentinnen und Freunde, die ihre Filme in unsere Verantwortung gegeben haben und damit zum Teil der Familie wurden. Danke für euer Vertrauen. Danke an alle Kinos, Spielorte und Leinwände, die unsere Filme aufnehmen und laufen lassen. Ein besonderes Danke auch an die ganzen Kinos, die uns von Anfang an herzlich willkommen hießen, obwohl uns zu Beginn nur wenige Leute kannten und wir von so vielen Dingen noch keine Ahnung hatten. Danke an die vielen aktiven Leute in den Städten, die sich vor Ort um Screenings gekümmert, Plakate und Aufkleber in die Städte getragen haben und mit dem Herzen dabei waren, mitgedacht und sich geil eingebracht haben. Danke an den UFC, ohne euch würde es uns nicht geben! Danke an Katha, Gerd, Glyf und Uwe – ihr habt vieles möglich gemacht, mich unterstützt und gleichzeitig machen lassen; mein filmisches Urvertrauen, ihr habt es entstehen lassen. Danke an unser Publikum, für euren Besuch und euren Applaus. Und ey, schön, wenn es euch gefällt aka am Ende machen wir es auch für euch. In diesem Sinne: Lasst uns gerne noch lange gemeinsam durch die Kinosäle dieser Welt stromern. Wir würden uns freuen und laden euch hiermit herzlich dazu ein. Herzliche Grüße, Tom, im Namen von Rotzfrech Cinema. P.S.: Am 01.04. feiern wir in unserem Schambrowski in Erfurt, ab 15 Uhr, die zurückliegenden 10 Jahre. Es gibt kein Programm oder großes Spektakel, aber dafür ein Rost der brennt, Musik, Limos & Bier und viele, nette Leute und eine gemeinsame und gute Zeit. Fühlt euch sehr herzlich dazu eingeladen. Eintritt frei!

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Unser Blog, yeah.

Ein Blog, ein Blog, endlich ein Blog. Auch wenn das irgendwie ein wenig nach 2000 klingt. Aber ja, es gibt eben doch immer mal was zu erzählen. Und außerdem möchten wir, dass auch die Leute außerhalb von Instagram & Co. erfahren, was uns so im Kopf rumgeht; fernab unserer Filme. Und irgendwie sind eigene Strukturen ja auch nett; schön unabhängig, da kann man eigentlich nichts falsch machen. Und vor allem, lässt sich das alles hier lesen, ohne permanent der großen Werbekeule ausweichen zu müssen, lediglich konzentriert auf den Text. Das ist rund, schön rund. Was hier so immer mal passieren wird? Wir schreiben hier über unsere Touren, Ideen, Kontroversen, über nette Projekte von unseren Freundinnen und Kollegen, geile Missionen von Anderen und vielleicht auch ein wenig über Alltagsblödsinn. Wir werden sehen. Es wird sich entwickeln, ganz organisch, wie einige bei uns immer gerne sagen. Und vor allem alles ganz entspannt und wenn es passt. Ihr wollt was dazu sagen, oder zu etwas ganz anderem? Ey, bitte sehr, immer ran ans Besteck: hello(ÄT)rotzfrech-cinema.com Bis gleich und später, Eure Rotzfrech Cinema Redaktion

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