A GUARDIA DI UNA FEDE – ein Rück- & Ausblick
Wie schnell es manchmal geht. Gerade noch erzählt Stefan von Erlebnis Fußball, was er für einen grandiosen Film ausfindig gemacht hat, kurze Zeit später sitzen wir schon bei uns im Schambrowski, im kleinsten Kino der Welt, und schauen eben jenen Film und stellen währenddessen bereits fest: Ja, der Film, der gehört ins Kino und das organisieren wir am besten zusammen. Und dann ging es irgendwie noch schneller, nette Gespräche mit Andrea Zambelli (Regisseur) und Andrea Zanoli (Produzent) aus Italien, erste Pläne werden geschmiedet und schon sitzen wir alle an der Übersetzung, und übersetzen und übersetzen und übersetzen. Immer wieder und wieder treibt uns vor allem Stefan an; 8, 9, 10 Mal wird der Untertitel immer wieder überarbeitet. Aber ja, wenn er einmal komplett fertig ist und zwar auf einem Niveau nahe der Perfektion muss man ihn nie, nie wieder anfassen, er ist dann für alle Zeit eingebrannt. Und so kam es dann auch. Und ja, natürlich nicht ohne den Klassiker, zur Deutschlandpremiere in Frankfurt – oh man, war dieser Saal riesig – fällt uns sofort ein kleiner Fehler im Untertitel auf. Aber das gehört nun auch dazu, und ist jetzt eben Teil der Geschichte. 8 Tage, 8 Städte, mit Andrea, Andrea, Stefan und Tom, das war die Idee und der Plan, und so kam es auch. Es waren so viele Eindrücke, dass wir froh sind, immer mal wieder Fotos gemacht zu haben, und vor allem, dass es unsere Reisetradition vorsieht, dass wir zu jeder Tour und an jedem Tag Tagebuch schreiben. Das hält für ewig fest, was dort passiert ist. Und das war wirklich viel. Zu verdanken haben wir dies ganz oft, den vielen netten, engagierten Leute und Gruppen vor Ort. Sie haben vieles organisiert, arrangiert und möglich gemacht. Und wir werden niemals müde dies immer wieder zu betonen: Ohne die Hilfe von so vielen aktiven Leuten, Gruppen und Kurven wäre dieser Film nicht dort, wo er jetzt ist, weder in Deutschland noch in Österreich und der Schweiz. Danke dafür! Nach 8 Tagen mit vollstem Programm, mit allem was man sich vorstellen kann aka Geschenken, Einladungen, Essen, Programm, Führungen, Barabenden, Gesprächen usw. usw. und dazu noch 8 Screenings in wirklich tollen Kinos und 8 Filmgesprächen übernahm in Berlin dann langsam die Erschöpfung das Ruder. Mit letzter Kraft ging es für Stefan und uns nach dem letzten Screening direkt zurück. In tiefer Nacht wurde das Auto leer geräumt, Dinge sortiert, Leute hier und dort rausgelassen, um am Ende das Auto in den frühen Morgenstunden abzugeben. Man ist dann nicht mehr zu vielem in der Lage, randvoll mit Eindrücken, die du gar nicht verarbeitet kriegst, sackten wir zusammen. Schlafen, essen, Ruhe und bloß nicht reden müssen; ja, die Natur hat sich schon ganz nette Mechanismen überlegt, um dir zu signalisieren, dass der Kopf nun voll ist und alles runterfahren sollte. Fast 2000 Zuschauende waren auf unserer Tour vor Ort. Gefühlt nimmt man jeden wahr, will jedem Gast und allen gerecht werden. Am liebsten hätten wir allen immer wieder danke gesagt, schön, dass ihr hier seid, euch Zeit nehmt, Tickets kauft, das Telefon zur Seite legt, einfach im Kino sitzt und unserem Film eure volle Aufmerksamkeit schenkt. … und jetzt, jetzt bringt A GUARDIA DI UNA FEDE unser Postfach seit fast 3 Monaten zum glühen, ohne Unterlass, dazu noch Messenger jeglicher Couleur und ein Telefon was jeden Tag klingelt; es ist ein Traum und ein Fest, auch wenn wir davon manchmal sehr erschöpft ins Wochenende fallen. Zu sehen, zu hören und zu lesen, wie der Film nicht nur sein Publikum findet, sondern es vor allem auch begeistert, macht uns sehr glücklich. Der Film bebildert und porträtiert nicht nur Bocas Leben und Wirken, sondern auch eine ganze Bewegung, eine Bewegung an engagierten Menschen, die das Stadion, ihre Kurve und ihren Vereins als Sehnsuchtsort, Wirkungsstätte und Freiraum begreifen, und darin die Welt gestalten, wie sie ihnen gefällt. Ein eigener Kosmos über den wir fiel lernten und immer noch lernen; auch Dank Stefan und seiner Erlebnis Fussball Mission, auch dies ist so ein ganz eigener Kosmos, und einer der ehrlichsten und engagiertesten Menschen, den wir in über 12 Jahren Rotzfrech Cinema kennenlernen durften aka mit so einem Menschen teilt man unendlich gern alle Neuigkeiten, Highlights und die viele Freude. Wer mehr lesen und hören mag, sind die folgende Beiträge zu empfehlen: – Sapeur/ Casual Madness Podcast, Gespräch mit Tom von Rotzfrech Cinema– 11 Freunde Interview, mit Andrea Zambelli Schauen wir, wie die Reise weitergeht.Herzlichst & dankend, Euer Filmverleih Rotzfrech Cinema
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