Einfach machen, und am besten ohne Plan. Ein paar Freunde, Gleichgesinnte, alle fassen an, mit Beton, Schaufel, Stahl und alles ohne Baugenehmigung; und in einer der teuersten Städte Deutschlands. Der Florabowl, heute weltweit bekannt und einer der ältesten und zentralsten DIY-Skateparks in Deutschland, entstanden auf diesem Weg, vor über 10 Jahren.
Rasmus Simon und sein Mitstreiter Arne Fiehl werfen genau darauf ihren Blick, auf diesen besonderen Ort im Hamburger Schanzenviertel, direkt neben der Roten Flora. Ein kleiner Mikrokosmos, der viele zusammenbringt, manche für einige Momente andere für einen Großteil ihres Lebens. Keine Werbung, kein Eintritt und keine zu erkennbare Ordnung. Dafür sympathisches Chaos, Punkrock, Freundschaft, Witz und Tatendrang und vor allem ganz viel Leidenschaft und Liebe zur Sache, das sind die Stützstrümpfe dieses Ortes.
Mit vielen Interviews, kleinen Portraits und Archivmaterial zeichnen sie nach, was hier seit 10 Jahren passiert, wie der Florabowl entstand und in Bewegung kam und wie es gelang, über alle Unterschiede und Herausforderungen hinweg, gemeinsam ein solches Kleinod zu erschaffen. Ein Ort, der das Leben aller beteiligten Menschen verändert und beeinflusst hat; beherzte Menschen, die bereit waren und sind vieles zu geben, vor allem Zeit und Energie, damit dieser Platz entsteht und erhalten bleibt, für alle und entgegen jeder Kommerzialisierung und Vermarktung.
Ein hoffnungsvoller Film übers Einfach Machen, der ganz wunderbar aufzeigt, was zusammen alles möglich ist und wie ein gutes und gemeinsames Leben aussehen und gelingen kann.